Sonntag, 16. Februar 2014

Rinderrippen á la Jamie


Ihr habt es bestimmt schon mitbekommen, ... wir haben eine "Bücherei" an Kochbücher.  Dieser Sammlung ist oft unsere Inspirationsquelle für die sonntägliche Küchenschlacht.  Die ganze Woche wird abends gestöbert.  Dabei ist die Frage "Probieren wir was Neues, oder versuchen wir ein bekanntes Rezept zu verfeinern?" schon die schwierigste Aufgabe.  Kennt ihr das Gefühl durch den Supermarkt zu laufen und so viele interessante Produkten zu sehen dass zum Schluss viel zu viel gekauft wird?  So geht es uns wenn wir durch Kochbücher stöbern.  Dutzend Rezepten springen uns entgegen.  Ende vom Lied ist das wir eigentlich für eine Wochen Rezepten aussuchen wovon ruhig  zwei Wochen inkl. 2 Abendessen mit Freunden gegessen werden kann.

Letzte Woche habe ich michselbst ein Einkaufsverbot aufgelegt, ein Inventur des Gefrierschranks gemacht und nur vom bestehenden Vorrat meine Familie ernährt.   Kein Einkaufsstress, kein Hunger und am Ende der Woche, mehr Überblick und Platz in den Schränken.  Herrlich!  Die Schränke sind zwar immer noch nicht leer, aber trotzdem haben wir uns zum Wochenende was "Neues" gegönnt.



Sonntag ist bei den Kröpkes zum Kochtag geworden.  Vor allem im Winter wird Sonntag in der Küche verbracht.  Ein schöner Braten oder ein guten Eintopf.  Gerne etwas was länger im Ofen oder auf dem Herd steht.  Ich liebe es wenn Düften sich durch das ganze Haus schweben.  Es ist langsam zu einem Spiel geworden ... "Was riecht mein Nase?".  Sogar Charlotte kann als 8 jährige schon ziemlich viele Gewürze erkennen.
Ein Braten oder Eintopf sorgt auch noch für ein "schnelles" Essen am Montag.  Montags ist für mich persönlich immer eine langer Tag.  Es gibt nichts schöneres wenn ich denn nur was aufzuwärmen habe.  Ja, liebe Leute, ... auch Caro macht es sich mal bequem!  Ich schaffe es nicht jeden Tag die Küchenprinzessin zu spielen.  Am liebste koche ich wenn mir danach ist, nicht wenn ich muss.  Aber so geht es uns bestimmt alle, oder?!

Dieses Wochenende wagen wir uns an Rinderrippen.  "Uns" sage ich so schnell ... eigentlich gehört mein Man Lob für dieses Essen.    Die Rinderrippen aus Jamie Olivers "Jamies Amerika", stehen schon länger auf unsere "Kochwunschliste".  Dieses Wochenende war es soweit.

Wie immer haben wir das Rezept nicht 100% gefolgt.  Es gibt immer Zutaten die sich für 1 Rezept nicht lohnen zu kaufen oder wozu es im Schrank noch Alternativen gibt die besser aufgebraucht werden.  Deshalb teile ich euch hier das Jamierezept inkl. unsere Erfahrungen und Empfehlungen.


Zutaten:


4 Rinderrippen am Stück.  Jamie schreibt ca 2kg - bei uns sind es ca 3,3kg geworden.  (Kein Problem, dann bleibt genug über für die Woche)


5 El Amerikanischer Senf. Dieser soll etwas milder und süßer sein.  Wir hatten aber noch so viel normalen milden Senf über, dass wir uns für den vorrätigen Senf entschieden haben.

Würzmischung: 4EL geräuchertes Paprikapulver, 1EL mildes Chilipulver, 1/2 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1/2 EL Meersalz und 2 EL Pflanzenöl.

Marinade: 4EL hellbrauner Rohrzucker, 2 1/2 EL flüssiger Honig, 1 großer EL Butter, 1 Würfel Fleischbrühe.



Los geht's:



*  Den Backofen aug 130°C aufheizen.  In viele Kochbücher steht nicht vermerkt ob es beim Ofen um Umluft oder Ober- Unterhitze geht.  Genau so in Jamies Bücher.  Wir haben das Rezept mir Ober- Unterhitze gemacht.

*  Das Fleisch ringsrum mit Senf bestreichen.  Alle Zutaten für die Würzmischung in eine Schüssel mischen und über das Fleisch verteilen.  Unser Stück Fleisch ist größer ausgefallen.  Deshalb haben wir, nach Gefühl, mehr von der Würzung gemacht.  Es war auch praktischer den Senf mit in die Würmischung zu geben und danach im Fleisch einzumassieren.
*  Das Fleisch mit den Knochen nach unten in einem Bräter bei 130°C, 5 Stunden garen lassen.



* 10 Minuten vor Ende der 5 Stunden, kann die Marinade gemacht werden.  Alle Zutaten mit 1 oder 2 EL   Wasser vermischen und in einem Kochtopf auf mittlere Stufe erhitzen.
*  Die Marinade auf ein großes Stück Alufolie verteilen.   Nachher wird das Fleisch hierin eingewickelt.         Nimm also ein ausreichend Stück Alufolie.  Auch kühlt die Marinade auf der Alufolie schnell ab.  Es wird schnell eine klebrige Geschichte.  Auch hier brauchten wir mehr als angegeben.
*  Nach 5 Stunden im Ofen, das Fleisch mit den Knochen nach unten in der marinierte Alufolie wickeln. Danach nochmal in ein zweites Stück Folie wickeln.



*  Das Alupaket mit Knochen nach unten, eine weitere Stunde im Ofen schieben.
*  Zum Schluss das Fleisch auspacken und nochmals 40 Minuten bei 140°C im Ofen braten lassen.
*  Wenn die Zeit verstrichen ist, das Fleisch aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten Ruhen lassen.



Sieht lecker aus oder?!

Aber nur Fleisch macht noch kein komplettes Essen, Caro!!
Genau, ... deshalb habe ich folgendes gedacht.  Selbstverständlich passen hier Pommes dazu, oder ein Knoblauchbaguette.  Ich verzichte aber kürzlich immer mehr auf Kohlenhydraten.  Ein schönen amerikanischen "Cowl slaw" passt hier wunderbar zum Thema, und ist nebenbei rats fats gemacht.



Weißkohl, Rotkohl, Rote Zwiebel, 2 Karotten und 2 Äpfel feinreiben und vermischen.  Für das Dressing 2EL Mayonnaise (alternativ auch Joghurt), 4 EL Rotweinessig, Pfeffer, Salz und Cayenne Pfeffer vermischen. Alles gut mengen.



Genug Essen für die ganze Woche!

Probier doch auch mal!  Ich würde gerne eure Meinungen hierzu hören

Guten Appetit!


Caro


1 Kommentar:

  1. Hut ab - Du traust Dich wenigstens noch Fleisch zu zeigen!!!!!
    Mein Mann würde Dich knutschen. Im meinem Bekanntenkreis mutieren immer mehr zu Vegetariern oder gar Veganern (klingt immer irgendwie nach Raumschiff Enterprise) ....

    LG Astrid

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